Unser Verein
SALVETE,
Freunde der römischen Kultur!
Wir, der Verein Broele Trans Rhenum e.V. ist die Cohorte XXVI Freiwillige Bürger Roms, im Bereich der experimentellen Archäologie
und Geschichtsdarstellung tätig. Wir kommen aus Rheinbrohl
Zum Limes:
Aus dem "Grenz"weg zwischen zwei Grundstücken wurde in der röm. Kaiserzeit die Reichsgrenze“ in Form einer Grenzbefestigung mit Wall und Graben,
Palisaden, Wachtürmen u. Kastellen. Mit einer Länge von ca. 550km ist der Obergermanisch -Rätische Limes (bis 260 n. Chr.) verlief dieser vom
Rhein (Beginn in Rheinbrohl mit dem Turm 1/1, das Bedeutet: Erster Abschnitt, erster Turm. Der erste Abschnitt endet in Bad Ems. In diesem Abschnitt gibt es
über 90 Wachtürme). Über Westerwald, Taunus (Saalburg) zum Neckar, über Schwäbische Alb (Aalen) u. Fränkische Alb (Gunzenhausen)
bis an die Donau bei Kelheim (Kastell Eining). Ebenfalls gibt es einen Limes in Nordengland, den Hadrianswall (benannt nach dem römischen Kaiser Hadrian).
So, kommen wir nun zur Cohorte XXVI.
Sie entstand nach dem Vorbild der gleichnamigen Cohors, die um 69 n. Chr., also in der vorflavischen Zeit, in Vindonissa, (dem heutigen Windisch bei Brugg, in der Schweiz)
aufgestellt wurde.
Die Einheit kam gegen Ende des 1. Jhd. n.Chr. über (AQUAE) heute Baden-Baden bis nach Neuwied (Ortsteil) Heddesdorf. Hier war die Cohors in einem Steinkastell stationiert.
Die historische Cohors präsentiert demzufolge die Hilfstruppen -oder den Auxiliar -Soldaten Ende des 1. Jhd. n. Chr., der seinen Militärdienst am Obergermanisch -Rätischen
Limes geleistet hat.
Die nachweisliche Cohors XXVI Vol.C.R. war auch in Steinbrüchen der Eifel bei Mendig, Kruft, Kretz (Meurin) Plaidt und Mayen tätig. Dort hat sie in Abbaustollen untertage die
Flöze von Tuff, Schiefer und Basalt für Baumaterial abgebaut. Diese Materialien wurden u. a. für den Straßenbau in der römischen Welt benötigt.
Viel später fand man in einem dieser Stollen, in einer senkrecht, geglätten Wand, eine eingetiefte und sorgfältig geschliffene Steintafel (lat. Tabula Ansata) mit der Inschrift COH XXVI Vol.C.R..
Was bedeutet COHORS XXVI Voluntarum Civium Romanorum. Frei übersetzt heißt das, die freiwillige Kohorte 26 römischer Bürger.
Ergänzend dazu sei erwähnt, daß nur Bürger die in Rom geboren waren, sich RÖMER nennen durften. Alle anderen nur römische Bürger.
Diese besagte Steintafel, wie man später herausfand, ein Weihestein ist. Diese Steintafel befindet sich bis zum heutigen Tag im Eifeler Landesmuseum in Mayen.
Die Versendung der abgebauten Baumaterialien erfolgte in jenen Tagen über den römischen Rheinhafen in Andernach.
Von dort wurden die Baustoffe überwiegend nach Niedergermanien, also Rheinabwärts verschifft (wie z.B. nach Remagen, welches nun auch zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. An dieser Stelle
unseren herzlichen Glückwunsch.).
Dazu gehörten auch Städte wie Bonn, Köln sowie das am Niederrhein gelegene Xanten.
Weiter Informationen erhalten sie gerne, wenn sie uns in einem unserer Lager besuchen würden. Wir würden uns über einen Besuch freuen.